das Indianermuseum in Radebeul
Nicht direkt in Dresden aber in der näheren Umgebung befindet sich in Radebeul das Karl-May-Museum bzw. das sogenannte Indianermuseum.
Karl May, der in Sachsen im Ort Ernstthal (heute Hohenstein-Ernstthal) 1844 geboren wurde zog 1888 nach Radebeul wo er bis zu seinem Tod 1912 lebte. An seinem letzten Wohnort befindet sich heute das ihm gewidmete Museum.
Dieses ist in zwei Teile geteilt. In seinem ehemaligen Wohnhaus, heute „Villa Shatterhand“ genannt befindet sich eine Ausstellung über das Leben und die Werke Karl Mays. Da er durch seine Indianerbücher so bekannt wurde befindet sich in einem Blockhaus dahinter, in der „Villa Bärenfett“ eine Ausstellung über die Indianer Nordamerikas. Dabei werden über 850 Ausstellungsstücke gezeigt, so etwa Kleidungsstücke, Waffen und Alltagsgegenstände. Diese Ausstellung ist besonders mit Kindern sehr interessant. So kann man u.a auch so bekannte Waffen wie die Silberbüchse oder den Henrystutzen bewundern.
Das Museum ist von März bis Oktober Dienstag bis Sonntag von 9-18 Uhr geöffnet, während der Wintermonate von 10-16 Uhr. Montag ist es geschlossen. Der Eintritt kostet für Erwachsene 7 €, für Kinder 3 €.
Der Besuch des Museums läßt sich gut mit einem Ausflug durch die Radebeuler Weinberge oder einer Fahrt mit der Schmalspurbahn von Radebeul-Ost nach Moritzburg und dort dem Besuch des Schlosses verbinden.
Die Stadt Radebeul feiert ihren berühmten Einwohner jedes Jahr mit den Karl-May-Festtagen. Dies ist eines der größten Feste in der Stadt und findet immer im Mai statt. Dabei finden allerlei Veranstaltungen rund um das Thema Indianer statt, u.a. gibt es einen Überfall auf die Schmalspurbahn, es werden Tipis aufgebaut und Indianertänze aufgeführt, es gibt ein Westerncamp, es wird Countrymusik gespielt usw. 2010 findet das Fest vom 14.-16. Mai statt.