Wandern in der Sächsischen Schweiz: Pfaffenstein & Barbarine
Beim letzten Mal haben wir Euch ja die Bastei als besonderes Highlight in der Sächsischen Schweiz vorgestellt. Hier bekommt Ihr ziemlich geballt einen guten Eindruck von dem Wandergebiet.
Vorteil: Ihr müsst wenig laufen, müsst nicht klettern und Ihr bekommt eine super Aussicht.
Nachteil jedoch: Ihr seid natürlich nicht die Einzigen hier. An sonnigen Tagen wird’s hier voll und ein Fotomotiv ohne vorbei laufende Passanten wird nur mit Mühe zu finden sein
Heute haben wir eine besonders schöne Tour für Euch! Wer etwas Nervenkitzel beim Aufstieg, sowie eine grandiose Aussicht genießen möchte, sollte sich auf den Weg nach Pfaffendorf machen. Hin kommt Ihr mit der S-Bahn S1 bis Königstein, von dort weiter mit dem Bus 244a bis Pfaffendorf, Ortsmitte. Wer mit dem Auto unterwegs ist: Pfaffensteinweg 4,01824 Königstein! (zwischen Königstein & Pfaffendorf gibt es eine Baustelle durch die, die Durchfahrt verboten ist: Am Wochenende könnt Ihr aber durchfahren – Platz ist genug)
Von hier führt ein Plattenweg (Pfaffensteinweg) bergauf zum Fuße des Pfaffenstein.
(der Aufstieg nach links bietet wesentlich mehr fürs Auge)
Hier gabelt sich der Weg. Ich empfehle Euch für den Aufstieg links zu gehen und für den Abstieg die rechte Seite zu wählen. So habt Ihr beides gesehen und Euch entgeht nichts. Außerdem habt Ihr hinzu noch die meiste Kraft & Energie, sodass es auf dem Heimweg ruhig einfacher zur Sachen gehen kann :)
(spannender Aufstieg)
Nach links: Kurz, knackig, viele Stufen und ein paar Leitern. Außerdem müsst Ihr hier durch das Nadelöhr durch (Name ist hier Programm :))
Nach rechts: länger (Ihr lauft um den Berg herum und steigt von der Seite auf), einfacher, wenig Stufen
(Nadelöhr)
Oben angekommen, seid Ihr auch schon fast auf dem ersten Aussichtspunkt. Hier habt Ihr eine grandiose Sicht auf den Gohrisch und den Papststein & die Festung Königstein auf der linken Seite.
Weiter geht es den Weg entlang, bis es rechts zum Opferkessel abgeht. Macht hier einen Abstecher, denn es lohnt sich auf jeden Fall.
Dann gehts den selben Weg wieder zurück bis Ihr zu einer Hütte kommt. Macht hier ruhig mal Pause – der Kuchen schmeckt prima :)
Wenn Ihr dem Weg folgt, kommt Ihr weiter hinten zur Barbarine. Die Barbarine ist eine 42,7 m hohe Felsnadel und gilt als das bekannteste Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz.
Der Sage nach ist die Barbarine eine versteinerte Jungfrau. Sozusagen als ewiges Mahnmal an alle ungehorsamen Kinder. Denn ihre Mutter befahl ihr in die Kirche zu gehen. Doch anstatt zu gehorchen, lief Barbarine auf den Pfaffenstein um sich mit ihrem Geliebten zu treffen. Beide wurden jedoch von der Mutter dabei auf dem Pfaffenstein erwischt. Im Zorn verwünschte die Mutter ihre Tochter indem sie sie versteinern ließ.
Dann habt Ihr rechts neben der Barbarine nochmal eine fantastische Aussicht gen Westen.
Dann geht es auch langsam wieder gen Abstieg. Hier kommt Ihr nochmal an einer imposanten Talkante des Jäkelfelsens vorbei. Die weiße Tafel ist zu Ehren Jäckels angebracht worden, der für die Erschließung des Pfaffenstein verantwortlich war.
Und seid letztendlich wieder am Fuße des Pfaffenstein angekommen. Mit etwas Glück bekommt Ihr in der Winterzeit einen frühen Sonnenuntergang noch zu Gesicht, bevor es wieder nachhause geht!
Und zum Abschluss kann ich Euch noch folgendes faszinierendes Video empfehlen – Zeitraffer-Aufnahmen aus der Sächsischen Schweiz!